Meine Geschichte
Auf meinem Weg zwischen meiner Neurodermitis und den vielen Allergien, zwischen Krankheit und Gesundheit, Stress und Harmonie, kam mir vor ein paar Jahren der Gedanke, darüber ein Weblog zu schreiben. Aus welchem Grund wollte ich das machen? Na, erstmal für mich selbst, zur Verarbeitung meiner Beschwerden und damit ich mich klarer und bewusster in Richtung Heilung und Gesundheit bewege.
Zum Zweiten möchte ich anderen Leidenden und Kranken damit Mut machen, Ihren eigenen Weg zur Lebensverbesserung zu suchen und zu finden.
Denn nur, wer nie aufgibt, erfährt allmählich eine Verbesserung!
Wie viele anderen suche ich einerseits oft verzweifelt nach neuen Lösungen, andererseits ist es nicht immer leicht, Erkenntnisse konsequent umzusetzen. Obwohl man weiß, daß es dringend nötig und meistens schon längst überfällig ist.
Hier folgt nun meine Geschichte, sozusagen mein Leidensweg oder einfach mein eigene Weg in, mit und aus der Krankheit von Anfang bis Ende.
Wie fing alles an?
Meine Tabletten gegen das Jucken: Antihistaminika der 1. und 2. Generation
Nach den allerersten Behandlungen mit Cortison-Tabletten, um die überstarke Immunreaktion zu unterdrücken, bekam ich Fenistil-Tabletten, die ich immer bei Beschwerden einnehmen sollte.
Leider haben diese Tabletten mich sehr sehr müde gemacht, da es sich bei diesen Tabletten um Antihistaminika der 1. Generation handelt, die sedierend wirken.
Danach kam die 2. Generation der Antihistaminika auf den Markt und meine Ärztin gab mir auf einmal statt Fenistil neue Tabletten namens Zyrtec.
Der neue Wirkstoff ist: Cetirizindihydrochlorid und das Medikament heisst Cetirizin.
Eingesetzt wird dieser Arzneistoff bei Allergien, Neurodermitis, Nesselsucht, Juckreiz und anderen allergischen Hautreaktionen sowie Heuschnupfen und allergisch bedingter Bindehautentzündung der Augen.
Diese Tabletten machen mich Gott sei Dank nicht mehr so müde und haben auch sonst sehr wenig Nebenwirkungen.
Meine Symptome
Ob die folgenden Symptome wirklich alle von meinen zahlreichen Allergien herrühren oder andere Ursachen haben, ist mir nicht sicher bekannt, aber ich vermute, daß die meisten Beschwerden etwas mit der einen oder anderen Allergie oder Kreuzallergie und natürlich auch mit meiner Gesamtkonstitution zu tun haben könnten. Die Symptome treten zum Glück nicht alle auf einmal auf.
– Schnupfen / verstopfte Nase
– Jucken, gerötete Haut am ganzen Körper
(wechselnde „chronische“ Stellen (Brustbereich, juckende Muttermale), bei einem akuten Schub Gänsehaut mit Rötungen fast am ganzen Körper)
– Durchfall (oft)
– Lidödem (selten)
– Räuspern / belegte Stimme
– Muskelzuckungen
– Aufstoßen
– Aphten im Munt
– Atemwegsbeschwerden
(Schnupfen, verstopfte Nase)
– gelegentlich Tachykardie
(Herzklopfen, beschleunigter Puls; Kreislaufbeschwerden, dadurch verursachte Angstzustände/Sorgen)
Einige der genannten Symptome können auf eine Lebensmittelallergie oder evtl. sogar auf eine Histamin-Intoleranz hindeuten. Letzteres wurde bei mir noch nicht untersucht und mein Allergietest ist jetzt schon einige Jahre her.
Mein Weg
Meine Neurodermitis muß zwar in meinen Genen schon immer geschlummert haben, aber davon habe ich erstmalig am 15. September 1997 etwas gemerkt.
Ich war bei meiner damaligen Freundin auf ein Glas Wein eingeladen, nach ein paar Stunden war ich wieder zu Hause und da fing es an zu jucken – am ganzen Körper. Es war fürchterlich und wurde immer schlimmer.
Ich wusste überhaupt nicht was los war und verbrachte eine schreckliche, schlaflose Nacht voller Jucken, Kratzen und Panik.
Trotz diverse Versuche, meine Haut mit Obstessig oder Cremes zu beruhigen, wurde es immer noch schlimmer.
Am nächsten Morgen um 7 Uhr früh stand ich bei einem Hautarzt vor der Tür und kam direkt als erster dran.
Die Ärztin linderte den ersten Neurodermitis-Schub meines Lebens mit einer Cortison-Spritze und schneeweißer Zinkpaste.
Das half erstmal, aber es linderte nur meine Beschwerden, so daß ich wieder arbeiten gehen konnte.
Ausgerechnet an diesem Tag (und schon seit gestern) fand nämlich ein SAP-Seminar statt, auf daß ich mich schon länger gefreut hatte. Außerdem hatte ich just am vorhergehenden Tag jemanden kennengelernt – und wir beide hatten uns ineinander verguckt (was mir an diesem Tag aber noch nicht so ganz bewusst war).
Und dann sowas…
Haben andere das wohl auch so erlebt, daß die Neurodermitis/Allergie genau DANN kam, als eigentlich alles in bester Ordnung war?
Mir ging es damals so. Ich war beruflich endlich in einer Position, wo die Arbeit total viel Spaß machte, aber trotzdem nur wenig Verantwortung gefordert war. Von (negativem) Streß keine Spur!
Ich war beliebt und erfolgreich und glücklich und dann auch noch frisch verliebt – und dann kam die Neurodermitis und schlug wie mit Hammer und Meißel meine schöne heile Welt in Stücke…
Ich wusste bis zum Zeitpunkt meines schlagartigen Neurodermitisschubes noch gar nichts über das Thema.
Neurodermitis ist sehr eng mit Allergien verknüpft, doch auch nach Jahren habe ich bisher nicht so ganz verstanden, wie genau… Ein sehr komplexes Thema.
Leider kann man keinen Allergietest während eines solchen Neurodermitis-Schubes machen, weil die Haut dann auf alles überempfindlich reagiert.
Das war die nächsten Wochen mein Problem – denn ich wußte nicht, auf was ich verzichten muß und so wurde es nicht besser…
Mittlerweile bekam ich Cortison-Tabletten, aber die kann man ja nicht ewig einnehmen.
Ich verschlang Dutzende Neurodermitis-Zeitschriften, die mir eine freundliche Kollegin mitgebracht hatte. Deren Tochter hatte Neurodermitis schon als ganz kleines Mädchen.
Ich war zum Zeitpunkt des ersten Schubes übrigens schon 24 Jahre alt. Das ist eigentlich ungewöhnlich. Aber schon als Kind hatte ich Heuschnupfen, wenn es im Sommer zum Reiterhof ging oder bei einer längeren Radtour durch die Felder je nach Jahreszeit…
Das ist aber nie untersucht worden, weil meine Mutter als Kind auch schon im Sommer Schnupfen hatte, fand niemand dies außergewöhnlich. Und so schlimm war es auch nicht.
Heute weiß man natürlich, daß eine mögliche Allergie sofort untersucht werden muß. Ansonsten riskiert man Folgeschäden wie z.B. Asthma.
3 Tage lang habe ich nur Zwieback und schwarzen Tee zu mir genommen, um die Symptome abzumildern und die Allergene auszuschließen.
Nach einigen Wochen war meine Neurodermitis aufgrund der hohen Cortison-Dosen und von Fenistil-Tabeletten weitestgehend abgeklungen, was nicht heißt, daß ich keine Beschwerden mehr hatte.
Wer selbst Neurodermitis hat weiß, wovon ich spreche. Überall ziept und zwickt und zwackt und piekst es, es ist quasi zum aus der Haut fahren. 😉
Man machte also einen Allergietest – und was kam raus…?
Erstmal hat mein Körper gegen alle getesteten Substanzen reagiert. Die stärksten Reaktionen wurden als meine Allergene definiert und zwar, zuerst die Lebensmittel:
– Weintrauben
(und damit Wein, Rosinen, Branntweinessig (der sich in vielen Gläsern wie Gurken etc. befindet))
– Huhn
– Meerschweinchen
– Krabben/Gambas
– Katzen (Katzenhaare)
– Hausstaubmilben
Naja, ein großer Weintrinker bin ich nie gewesen, aber Traubensaft habe ich immer gerne getrunken, vor allem in diesem Jahr.
Schade, Hühnerfrikassee und ein halbes Hähnchen habe ich immer gern gegessen, auch besonders oft in diesem Jahr.
Meerschweinchen kannte ich noch keines „persönlich“ und so sympathisch finde ich diese Tierchen auch nicht, also kein Verlust.
Krabben mochte ich auch noch nie, so daß ich hier nicht verzichten muß.
Das mit den Katzen war tragisch, da ich zu dem Zeitpunkt eine Katze hatte. Auf meine Katze Lisa hab ich nie verzichtet, damals wohnte ich noch bei meinen Eltern, wo die Katze heute noch lebt. Jetzt bin ich froh, keine Katzenhaare mehr um mich zu haben, obwohl ich auf meine eigene Katze fast nie allergisch reagiert habe. Wenn ich aber bei meiner Freundin war, die zwei Katzen hatte, brach nach einer halben Stunde der Schnupfen (Heuschnupfen) aus.
Aber auch gegen Gräserpollen, Birkenpollen und Haselnußpollen bin ich allergisch. Es gibt so viele Gräser und Pollenarten, und ich reagiere auf über die Hälfte allergisch!!
Da hat man in Deutschland fast nie Ruhe, nicht gerade aufbauend….
Mein Weg durch und mit zahlreichen Allergien und Neurodermitis:
Hier zeige ich Euch meinen Weg durch und aus der Neurodermitis sowie alle Informationen, die mich auf meinem Weg geleitet haben:
• Wie ich das Histamin in meiner Nahrung reduziert habe
• Kreislaufbescherden durch Allergie?
• Meine Darmreinigung/Darmspülung
• Infos zur Hydro-Colon-Therapie
• Erfahrungsberichte der Darmreinigung
• Sport & Allergie – was soll man tun?
• dank Darmreinigung wird es immer besser
• sehr langsame Besserung
Endlich ist der Schub vorbei…