Paprika Unverträglichkeit: Beschwerden mit Paprika?
Viele Menschen haben Probleme damit, Paprika zu verdauen. Ein gesunder Mensch wird davon meist gar nichts mitgekommen, aber bei manchen ist die Paprika-Unverträglichkeit offensichtlicher.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wird auch als Nahrungsmittelintoleranz bezeichnet und im Durchschnitt leiden zwischen 1 und 2 % aller Menschen an einer solchen Unverträglichkeit.
Solche Nahrungsmittelunverträglichkeiten äußern sich meistens mit Beschwerden diverser Art wie beispielsweise der Haut oder den Schleimhäuten aber auch der Lunge, dem Verdauungssystem und dem Herzkreislausystem.
Die häufigsten Symptome bei Lebensmittelunverträglichenkeiten sind Juckreiz, Heiserkeit, Hustenreiz, Asthma, Schwellungen der Mundschleimhaut aber auch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, allgemeine Verdauungsprobleme, Unwohlsein und Koliken.
Es gibt einige Menschen, die eine solche Unverträglichkeit gegenüber Paprika aufweisen. Ebenfalls können sich dieselben oder ähnliche Symptome der Paprika-Unverträglichkeit auch nach dem Verzehr von Pepperoni oder Chili äußern.
Unterträglichkeits-Symptome nach dem Essen von Paprika sind beispielsweise:
ständiges Aufstoßen bis zum nächsten Tag, starkes Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, evtl. Übelkeit, Bauchschmerzen, Magenkrämpfe/Kolik, z.T. Erbrechen.
Man muss allerdings unterscheiden zwischen einer Paprika Allergie oder einer Unverträglichkeit. Allergien sind teilweise vom Immunsystem abhängig und Umwelteinflüsse tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, die Symptome können sehr ähnlich wie bei der Intoleranz sein. Wenn wir von einer Unverträglichkeit sprechen, dann handelt es sich um die Tatsache dass der Organismus nicht in der Lage ist gewisse Bestandteile der Nahrung zu verdauen oder richtig vom Verdauungstrakt zu absorbieren. Manche Unverträglichkeiten äußern sich ähnlich wie eine Allergie und oftmals wissen die Betroffenen erst sehr spät dass sie unter einer Intoleranz leiden.
Was genau die Ursache der Intoleranz ist, kann man teilweise nur schwer feststellen, da diese ja auf eine Reihe verschiedener Bestandteile der Nahrungsmittel bezogen sein kann. Oftmals weiß man nicht auf welchen der verschiedenen Bestandteile der Organismus mit Intoleranz reagiert.
Im Fall der Unverträglichkeit gegenüber Paprika handelt es sich meist um eine so genannte pharmakologische Nahrungsmittelintoleranz. Bei dieser Form von Unverträglichkeit handelt es sich um einen Defekt in der Wechselwirkung zwischen Stoffen und Lebewesen.
Pharmakologisch aktive Substanzen sind verschiedene Stoffe oder Zusatzstoffe wie beispielsweise biogene Amine, die auch in der Paprika enthalten sind, z.B. das Capsaicin, daß auch für die Schärfe der Paprika verantwortlich ist.
Bei Allergikern kann der Verzehr von einigen oder allen Paprika-Sorten Beschwerden hervorrufen oder verstärken, da zum Abbau des Capsaicin im Körper das gleiche Enzym, und zwar die Diaminooxydase benötigt wird.
Im Falle einer Unverträglichkeit sollte man eine Diät halten um eine Verschlechterung der Symptome zu vermeiden. Bei einer Nichtbeachtung der Intoleranz kann es zusätzlich zu Symptomen wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Schlafstörungen und mehr kommen.
Paprikas sind in gekochtem, gegrilltem oder gegartem Zustand leichter verdaulich als im rohen Zustand. Falls Sie unter einer Paprika Unverträglichkeit leiden, dann sollten sie rohe Paprikas auf jeden Fall strikt meiden.
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