Erfahrungsbericht Neurodermitis – ein unheilbares Leiden?
Die Neurodermitis machte sich bei mir kurz nach der Geburt bemerkbar, wenigstens nach den Erzählungen meiner Mutter.
Sie erzählte, dass sie einige Monate, nachdem ich geboren wurde, Knötchen und rote Stellen überall am Körper bemerkte, die aufrissen und nässten. Der Hausarzt tippte auf Milchschorf, das wäre nicht schlimm und heile von selber ab, er verschrieb eine Salbe, die natürlich nicht half.
Meine Mutter ging dann mit mir zum Hautarzt, der auch wieder eine andere Salbe verschrieb, auf Neurodermitis kam aber auch er nicht, er diagnostizierte eine Allergie. Meine Mutter weiß selber nicht mehr, zu wie viel verschiedenen Ärzten sie gegangen ist, bis einer endlich die richtige Diagnose gestellt hatte.
Und dann ging alles von vorne los mit der Behandlung meiner Neurodermitis. Was hat sie nichts alles ausprobiert, um mir mein Leiden zu lindern? Mittlerweile juckten die Stellen so schrecklich, dass ich sie immer wieder aufkratzte.
Als alle Salben nicht halfen, ging Mutti mit mir zum Homöopathen, der verschiedene Tinkturen verschrieb.
Mittlerweile war ich in der Pubertät und ging zur Schule, was wegen meiner Hautkrankheit für mich absoluter Horror war. Wie Kinder so sind, wurde ich oft wie eine Aussätzige behandelt, gehänselt und ausgelacht. Nein, meine Jugend war nicht schön.
Die Neurodermitis hat sich bis heute nicht gebessert, egal, was ich ausprobiert habe.
Ich meide Sonne, was mir schwerfällt. Bäder, alle möglichen Cremes, sogar Akupunktur haben nicht geholfen. Biofeedback half eine Zeitlang etwas, aber in letzter Zeit ist alles wieder beim alten.
Warum bringt die Forschung bzw. die Pharmabranche kein wirksames Mittel hervor?
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