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Die menschliche Psyche

Psychologie ist die Wissenschaft der Psyche

Der Begriff „Psychologie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Lebenslehre“ oder „Seelenkunde“.

Psychologie ist eine bereichsübergreifende Wissenschaft, sie umfasst Verhaltenswissenschaft, Kognitionswissenschaft und Neurowissenschaft. Psychologie als Wissenschaft gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, und baut auf die Verhaltensforschung Kants auf.

Psychologie ist eine so genannte Erfahrungswissenschaft, denn sie beschreibt und erklärt die menschliche Psyche und das Verhalten des Menschen. Dazu ist eine genaue Beobachtung notwendig. Die Psychologie an sich versucht zunächst den Menschen zu begreifen, Hypothesen aufzustellen und diese zu begründen.

Einer der ersten Psychologen (Tiefenpsychologe) war Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse.

Freud erforschte die Hypnose und die Traumdeutung, um die seelische Struktur des Menschen zu verstehen und auch zu behandeln.

Er teilte den Menschen in ein „Ich“, ein „Über-Ich“ und ein „Es“ ein – und war der Meinung dass die meisten Entscheidungen unbewusst getroffen werden. Diese Hypothese, ist aber wie viele in der Psychologie umstritten.

Das „Es“ soll das Unbewusste im Menschen sein: der Sexualtrieb, Hunger, Hass und Liebe. So etwas wie ein „Urtrieb“.

Das „Über-Ich“ beinhaltet Normen und Werte – es ist am Rande des „Es“ und versucht es zu kontrollieren und mit den in der Kindheit erlernten Normen und Werte überein zu bringen.

Das „Ich“ denkt, fühlt und sucht nach rationalen Lösungen, es ist zum größten Teil bewusst.

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Psyche und Gesundheit

Bei Streß immer mal wieder auf die Bremse treten!

Wir fühlen uns manchmal wie in einem Hamsterrad gefangen. Und nicht nur das. Unsere eigene Unruhe oder selbst auferlegter Erledigungsdruck lassen das Rad rasend schnell werden. Schnell kommt uns dann der Gedanke: "Haltet die Welt an, ich will aussteigen" und im selben Moment empfinden wir Aussichtslosigkeit und Hilflosigkeit.

Gesundheit und Psyche sind eng miteinander verwoben. Wer psychischen Streß längere Zeit ignoriert und einfach weiter macht, endet nicht oft im Burn-Out oder in anderen stressbedingten Krankheiten.

Der Wert entspannender Übungen

Dagegen können schon ein paar einfache Entspannungsübungen Wunder wirken, denn wer Stress nur verdrängt und das Entspannen auf das nächste Wochenende oder gar den nächsten Urlaub aufschiebt, tut sich selbst nichts Gutes. Immer dann, wenn für uns besonders schwierig ist, die alltäglichen Pflichten auch einmal aufzuschieben und ein bißchen zu entspannen, haben wir es typischerweise am nötigstens.

In solchen Lebensphasen ist das Praktizieren von Entspannungstechniken wie Yoga, autogenem Training oder Meditation einen Versuch wert und allemal eine gute Möglichkeit, dem Geist zu genau der Art Pause zu verhelfen, die er so dringend benötigt.

Bei dem Ausprobieren der Übungen und Techniken und das Testen auf Ihren Nutzen für uns können wir besonders auf deren Tauglichkeit für den kurzen Einsatz zwischendurch achten. Auch in einem Kurs, beispielsweise in einer Volkshochschule oder in einer privaten Institution können Sie Techniken lernen, wie Sie immer mal wieder für zehn Minuten "aussteigen" können, sei es mit einer kurzen Meditation oder mit ein wenig Yoga. Es gibt auch viele Bücher zu diesem Thema.

Depressionen

Menschen, die an einer Depression leiden, leben in einem Zirkel von Verzweiflung, innerer Leere, einem Schwall von aggressiven Gefühlen und einer großen negativen Gedankenwelt. Oft können sich die Betroffenen ihr Verhalten und ihre Emotionen ihrer Umwelt gegenüber lange nicht erklären. Viele Menschen wagen den Gang zum Psychologen erst nach vielen Jahren, zu einem Zeitpunkt, an dem sie ihr Leiden kaum noch ertragen können.

Unter einer Depression ist eine psychische Störung zu verstehen. Sie zeigt sich vorrangig durch scheinbar grundlose Traurigkeit und anhaltende Niedergeschlagenheit. Der Begriff "Depression" stammt vom lateinischen Wort "deprimere" und bedeutet "niederdrücken".

Krankheitszeichen der Depression

Die Symptome von Depressionen sind im psychischen sowie körperlichen Bereich zu finden. Meist geht die Krankheit mit Einschlaf- und Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme aber auch Gewichtszunahme einher. Depressive Menschen sind schwer zu erfreuen, sie verlieren mehr und mehr Lebensfreude und gehen in einen Zustand von Gefühllosigkeit über. Sie fühlen sich innerlich leer und sehen in einem späteren Stadium keinen Sinn mehr im Leben. Depressionen enden oft in einem Suizid, da sie keinen Ausweg aus ihrer Gefühlswelt finden. Aufgrund dieser Entwicklung ist ersichtlich, dass eine Depression eine schwerwiegende Krankheit ist, die dringend einer ärztlichen Behandlung bedarf.

Hilfe von außen ist notwendig

Die Lebenspartner von depressiven Menschen können die Krankheit selten erkennen oder helfen. Angesichts der schweren Entwicklung dieser psychischen Krankheit ist ein liebevolles Verständnis für den Betroffenen notwendig. Innerhalb einer Beziehung wird der nicht erkrankte Partner oft abgewiesen oder verbal verletzt. Dieses Verhalten ist typisch für Depression und ist im Grunde nicht persönlich gemeint. Depressive Menschen benötigen neben einer Psychotherapie die Liebe und Unterstützung des Partners. Im günstigsten Falle wird der Lebenspartner vom Psychotherapeuten in die Behandlung einbezogen.

Eine Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die einer ärztlichen Behandlung bedarf. Der Therapeut wird im individuellen Falle entscheiden, ob eine Psychotherapie mit Antidepressiva angewendet wird oder im Einzelfall ein Klinikaufenthalt für den Betroffenen angebracht ist.

Um den ersten Schritt zu einem Arzt zu wagen, ist es ratsam, sich dem Lebenspartner oder einem engen Familienangehörigen anzuvertrauen und um Unterstützung zu bitten. Die folgenden Schritte werden dann ein wenig leichter empfunden und ebnen den Weg in eine Therapie.

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Traumdeutung

Deuten Sie Ihre Träume - Ihr Weg zu Ihrer persönlichen Wahrheit

Auch wenn sich die Gegebenheiten der heutigen Studien zur Traumsymbolik verändert haben, so bleiben doch die Erkenntnisse der "Väter der Psychoanalyse" nach wie vor die unangetastete Basis der heutigen Traumdeutung.

Seit den Forschungen der berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud und C. G. Jung verbinden viele Menschen diese drei Schlagwörter mit den Themen Träumen, Traumdeutung und Traumforschung. Allerdings hat sich die Traumforschung zwischenzeitlich von der persönlichen Einzelsitzung auf der gemütlichen Couch entfernt und findet meistens nur noch in leicht steril wirkenden Schlaflabors und mit Elektroden als Dialogpartnern statt.

Obwohl es viele verschiedene Motive für die umfassenden Studien im Bereich der Traumdeutung gibt, so haben sie alle doch nur ein Ziel:

Dem Menschen zu helfen, sich selbst und andere besser verstehen zu lernen.

Denn in der Theorie der Traumdeutung ist der Körper die Sprache der Seele und bringt sich über die jeweilige Befindlichkeit zum Ausdruck. Allerdings versteht der bewusste Verstand diese Sprache häufig nicht. Er wertet beispielsweise einen Schnupfen lediglich als Virusinfektion, die auskuriert werden muss und nicht als Hinweis darauf, dass der Patient von einer bestimmten Sache in seinem Leben "die Nase voll hat" und eigentlich kürzertreten sollte.

Und damit nun der Mensch eine weitere Chance hat, sich selbst und damit seine eigene, persönliche Wahrheit zu erkennen, bedient sich das Unterbewusstsein der Sprache der Träume mit ihren unzähligen und sinnintensiven Symbolen, sagt die Theorie der Traumdeutung.

Psychologie und Psychiatrie

Psychologische und psychische Erkrankungen

Psychotherapie als Hilfe bei Stress und bei psychischen Beschwerden

Immer mehr Menschen erkranken psychisch, fast imm auf Grund von Stress im Arbeitsleben oder im privaten Bereich. Das bedeutet, dass diese Personen enorme Ängste und Probleme im Alltag haben, die sie ohne professionelle Hilfe nicht mehr alleine bewältigen können oder wollen.

Belastungen und damit Stress gehören in der heutigen genauso wie in jeder Zeit für die Menschen zum Alltag. Es gibt einerseits die körperliche und andererseits die geistige Belastung, die man Stress nennt, sobald es sich "stressig" anfühlt. Wir fühlen uns unter Druck gesetzt und versuchen allen Ansprüchen gerecht zu werden. Da muß Stress die natürliche und doch meist unangenehme Nebenwirkung sein.

Stress ist Druck der Umwelt

Stress kann nicht vermieden werden und das ist für jedes Lebewesen auch ein natürlicher Zustand!

Nicht nur die Gruppe der Arbeitenden verfällt dem Stress. Hausfrauen sind dem ebenso ausgesetzt. Mit oder ohne Kinder kann der Tagesablauf sehr anstrengend sein. Etliche Dinge müssen berücksichtigt und stete Termine eingehalten werden. Kommen Kinder hinzu, werden die Strapazen auch teilweise größer. Hausaufgaben müssen erledigt werden, der Sohn muss zeitnah zum Fußballtraining und die Tochter hat einen Termin beim Arzt. Schnell stößt man an die eigenen Grenzen und findet kaum einen Augenblick Zeit für sich selbst.

Bei dem kleinsten Anflug von Erschöpfung sollte eine Pause zur Entspannung eingelegt werden. Diese wirkt dem Stress entgegen und lässt den Puls runterfahren.

Es fängt bereits im Alltag an. Berufstätige und Hausfrauen stehen vermehrt unter einer gewissen Anspannung. Aber auch bei Schulkindern kann der Druck schon enorm werden, gerade wenn die Eltern sehr viel von ihnen verlangen. Nicht selten treten die Betroffenen gereizt auf oder sind völlig verspannt. Weitere Anzeichen sind Müdigkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst oder Vergesslichkeit. Sobald solche Symptome hervortreten, wird der Gang zum Hausarzt dringend empfohlen, um einem Burnout-Syndrom zu entgehen.

Viele Menschen begeben sich heutzutage in eine „Psychotherapie“, um mit ihren Ängsten, Zwängen und anderen psychischen Problemen fertig zu werden. In einer Psychotherapie werden sie von ausgebildeten Therapeuten behandelt, und können dabei lernen, auch alleine besser mit emotionalen Problemen umgehen.

Bei psychischen Erkrankungen kann ein Psychologe sehr hilfreich sein und einen Besuch beim Psychologen oder Psychiater kann sich jeder gesetzlich Krankenversicherte leisten, weil seine Krankenkasse zu 100 Prozent alle entstehenden Kosten übernimmt.

Es gibt verschiedene Therapieformen. Weit verbreitet sind Gruppentherapien, in denen die Patienten mit anderen Betroffenen über ihre Ängste sprechen können. Oft werden solche Gruppen auch als „Selbsthilfegruppen“ definiert.

Was ist Psychiatrie?

Der Begriff "Psychiatrie" bedeutet übersetzt Seelenheilkunde.

Woran erkennt man eine psychische Erkrankung?

Im Vergleich zu körperlichen Krankheiten können Sie einem Menschen eine psychische Erkrankung nicht ansehen, weil sie sich innerlich abspielt.

Die psychischen Krankheitsbilder sind sehr vielfältig. Sehr viele Erkrankungen sind mit dem Symptom der Depression verbunden, bei dem der Patient dem Leben nichts Positives mehr abgewinnen kann, sondern lediglich alles Negative in seinem Leben hervorhebt und auf Dritte sehr niedergeschlagen wirkt.

Es gibt viele Arten der Behandlung von psychischen Erkrankungen: so gibt es in Akutfällen bei Suizidgefahr die Möglichkeit eines stationären Aufenthaltes in dem am nahe gelegendsten Landeskrankenhaus. Dort wir der Patient mit Antidepressiva oder auch Neuroleptika behandelt und zeitgleich mit regelmäßigen Gesprächen mit einem auf der Station befindlichen Psychologen betreut.

Für Freunde und Angehörige eines Patienten ist der Umgang mit der Krankheit oft nur schwer zu bewältigen. Zumeist bekommen die Angehörigen die Krankheit des Betroffenen in der gemeinsamen Wohnung sehr deutlich zu spüren, weil der Kranke jegliches Gefühl verliert, welchen Schmerz er bei seinen Angehörigen hinterlassen könnte, wenn er ohne nachzudenken sehr verletzende Worte ausspricht. So bemitleiden sich psychisch Kranke oft vor der gesamten Familie sehr, indem sie sehr oft hervorheben, ihnen würde es doch schlecht gehen. Auch sehen sie nur noch ihre Krankheit und denken nicht mehr an Andere. Sehr verletzend ist es für Eltern, wenn ihr Kind innerhalb der Familie von suizidalen Absichten spricht. Die Kranken müssen zwar über ihre Probleme reden, übersehen aber dabei, dass nur ein absoluter Profi in der Lage ist, ihnen zu helfen.

In Deutschland ist die psychische Erkrankung in der Öffentlichkeit immer noch ein absolutes Tabuthema. Beim psychisch gesunden Bürger herrscht immer noch das Vorurteil, dass es sich bei diesem Thema nicht um eine richtige Krankheit handelt.